Ein Schutzkonzept ist ein umfassendes, systematisch erarbeitetes Maßnahmenpaket zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen vor Gewalt, Missbrauch, Übergriffen und Diskriminierung.
Ziel eines Schutzkonzepts ist es, einen sicherer Raum zu schaffen, in dem alle Beteiligten, besonders Schutzbefohlene, frei von Angst, Gewalt und Grenzverletzungen agieren können.
Es soll präventiv wirken, klare Strukturen schaffen und im Ernstfall schnelles, angemessenes Handeln ermöglichen.
Neben Regelungen zum Umgang miteinander (Verhaltensleitfaden) enthält es in der Regel Selbstverpflichtungen (z.B. Ehrenkodex) aller Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, sich an Werte und Verhaltensnormen zu halten. Auch Verpflichtung zur Vorlage eines (erweiterten) Führungszeugnisses bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gehören fast zum Standard.
Oft findet man darin auch Anlaufstellen, Meldewege und Abläufe für Verdachtsfälle oder Beschwerden sowie Fortbildungen für alle Beteiligten zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt und Grenzachtung.
Es gibt hier keine Musterlösung, da Schutzkonzepte ausgehend von einer individuellen Risikoanalyse zu typische Vereinssituationen (Umkleiden, Fahrten, Übernachtungen etc.), entsprechende Maßnahmen ableiten.